Nein, es reicht aus, wenn ein Umsatzrückgang von mindestens 50 Prozent bezogen auf die Summe der Umsätze in zwei zusammenhängenden Monaten im Zeitraum April bis August 2020 erreicht wird. Alternativ reicht es aus, wenn ein durchschnittlicher Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent bezogen auf den gesamten Zeitraum April bis August 2020 besteht. Beispiel: Ein Unternehmen erwägt, Überbrückungshilfe (2. Phase) zu beantragen:

Fall 1Fall 2Fall 3
Umsatz absolut
(2019)
April 201991.000 Euro91.000 Euro91.000 Euro
Mai 201978.000 Euro78.000 Euro78.000 Euro
Juni 2019101.000 Euro101.000 Euro101.000 Euro
Juli 2019110.000 Euro110.000 Euro110.000 Euro
August 2019120.000 Euro120.000 Euro120.000 Euro
April-August 2019500.000 Euro500.000 Euro500.000 Euro
Umsatz absolut
(2020)
April 202040.000 Euro95.000 Euro90.000 Euro
Mai 202045.000 Euro95.000 Euro70.000 Euro
Juni 2020100.000 Euro95.000 Euro60.000 Euro
Juli 2020110.000 Euro55.000 Euro55.000 Euro
August 2020110.000 Euro40.000 Euro65.000 Euro
April-August 2020405.000 Euro380.000 Euro340.000 Euro
UmsatzrückgangApril + Mai 2020-50 Prozent12 Prozent-5 Prozent
Mai + Juni 2020-19 Prozent6 Prozent-27 Prozent
Juni + Juli 20200 Prozent-29 Prozent-45 Prozent
Juli + August 2020-4 Prozent-59 Prozent-48 Prozent
Max. Durchschnitt zwei zusammenhängender Monate-50 Prozent
(April und Mai)
-59 Prozent
(Juli und August)
-48 Prozent
(Juli und August)
Durchschnitt April-August 2020-19 Prozent-24 Prozent-32 Prozent
Antragsvoraussetzung erfülltJaJaJa


(Hinweis zur Berechnung: Maßgeblich ist der Durchschnitt der absoluten Umsatzdifferenzen.)